Warum gerade Angus?

Nachdem wir unsere Pferdehaltung 2005 verkleinert haben und weniger Pensionspferde in unserem Betrieb haben wollten, sind wir auf die Suche nach geeigneten „Rasenmähern“ gegangen, die wir zusammen mit den Pferden auf einer Weide halten können.

Aufgefallen ist uns die Rasse Angus: sie ist genetisch hornlos und dadurch besteht keine Gefahr von Verletzungen beim Pferd. Denn sonst wäre der Familienfriede mit meiner seit Kindheit pferdeverrückten Katja gefährdet…

Begonnen haben wir mit zwei Mutterkühen, die tragend waren. Die Kühe sind sehr frühreif und kalben das erste Mal ca. mit 24 Monaten. Es sind feingliedrige Kälber, wodurch die Kalbung meist natürlich und ohne fremde Hilfe erfolgen kann. Die Kuh zeichnet sich durch eine hervorragende Mütterlichkeit aus und säugt das Kalb ca. 10 Monate.

Das Angusrind kann auch nährstoffarmes Futter gut verwerten, was für uns sehr wichtig ist, da wir im Sommer lange Trockenperioden haben und auch auf Magerrasen in Naturschutzgebieten zur Erhaltung der Artenvielfalt beitragen wollen. Unsere kleine Angus-Herde dient somit noch dazu der Erhaltung unserer Heimat.

Das Fleisch ist das eigentliche Highlight. (Stimmt! Der Redakteur) Nachdem wir auf Mais und Sojafütterrung komplett verzichten, wachsen unsere Rinder langsam heran und verfetten nicht. Die Mamorierung und Einlagerung von intramuskulärem Fett und seine Kurzfasrigkeit machen das Fleisch super zart und saftig.

Man sieht: gutes Angusrindfleisch muss nicht über tausende von Kilometern aus Südamerika kommen! Angusrinder wachsen direkt vor unserer Haustür auf.